Archive & Archivare

Xerox: wiederbedruckbares Kopierpapier

Die US-amerikanischen Archivare sind beunruhigt: nicht ganz zu unrecht. Xerox kündigt ein Kopierpapier an, dessen Aufdruck nach maximal 16 Stunden wieder verschwindet. Mehr dazu hier.

Digitalisierung der Archive

Am 10. September um 17.00 Uhr findet im Foyer des Hauses der Berliner Festspiele eine Podiumsdiskussion mit Wolfgang Ernst (HU Berlin), Roland Kamzelak (Deutsches Literaturarchiv Marbach), Barbara Schneider-Kempf,
(Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin), Jens Redmer (Google) und
Hans Uszkoreit (Wissenschaflicher Direktor am Deutschen Forschungszentrum
für Künstliche Intelligenz) statt. Sie diskutieren Risiken und Chancen der Digitalisierung klassischer Archive und Formen künftigen Archivierung. [via ]
www.literaturfestival.com

US amerikanischer Richter stellt Akten online

Ein US amerikanischer Richter stellt die Akten seines Büros online zur Benützung. Hier ein Bericht.

Bad Arolsen

Der Standard berichtete anläßlich der Unterzeichnung des Vertrags durch Deutschland zur Öffnung des Archivs in Bad Arolsen. Der Leiter der Gedenkstätte Buchenwald, Volkhard Knigge, sagte im Deutschlandfunk, es sei paradox, das Archiv sechs Jahrzehnte geschlossen zu halten während in Berlin ein Mahnmal für die Ermordung der Juden in Europa errichtet wurde.
Nach wie vor ist nicht geklärt, warum das Archiv für die Forschung verschlossen blieb. Wäre ein interessantes Projekt.

Neue Technologien im Archiv: Interview mit Richard Masters

Im Guardian ein Interview mit Richard Masters senior archive manager der British Library, der erklärt, warum es neue Technologien schwieriger machen, Daten für die Zukunft zu sichern. [Hinweis von mb]

Archiv Bad Arolsen

Das Archiv des Internationalen Suchdiensts des Roten Kreuzes (ITS bzw. ISD) in Bad Arolsen wird für die wissenschaftliche Forschung geöffnet. Gestern am 16. Mai 2006 einigten sich Rechtsexperten in Luxemburg darauf, dass der Text des Bonner Vertrags von 1955 entsprechend abgeändert werden soll. Die Parlamente der elf beteiliten Staaten müssen diesen Vorschlag noch ratifizieren. Das hatte die deutsche Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) bei einer Pressekonferenz im USHMM in Washington bereits am 11. April angekündigt.

Der Internationale Suchdienst des Roten Kreuzes wurde 1943 vom britischen Roten Kreuz gegründet, mit dem Ziel, Schicksale vom NS System verfolgter Zivilpersonen zu dokumentieren. Das Archiv beruht auf einem 1955 geschlossenen Abkommen (Artikel 5 der Bonner Verträge) von elf Staaten. Dort wurde geregelt, dass keine Daten veröffentlicht werden dürfen, die den ehemaligen Verfolgten oder ihren Familien schaden könnten.

Die deutschen und andere betroffene Bundesregierungen hatten die Öffnung des Archivs für die wissenschaftliche Forschung bislang aus Datenschutzgründen verhindert.

In dem Archiv befinden sich auf rund 30 Millionen Papierseiten, das sind ca. 25.000 Regalmeter, Daten zu von mehr als 17,5 Millionen Opfern des nationalsozialistischen Systems. Es besteht vor allem aus "Häftlings-Personal-Karten" der nationalsozialistischen Konzentrationslager, die Informationen über Vorstrafen, Homosexualität, Krankheiten und "Rassenzugehörigkeit" nach Kriterien der NS Vernichtungspolitik verzeichnen.

Die Öffnung des Archivs wird Forschungen lokal neue Impulse geben, eine grundlegende Revision bisheriger Ergebnisse ist unwahrscheinlich. Das allein deshalb, weil viele der in Bad Arolsen archivierten Daten in Kopie auch anderswo, z.B. Yad Vashem, zugänglich sind.

Zunächst aber müssen ohnehin die Anfragen aus dem Posteingang abgearbeitet werden: das sind derzeit 407.065.

Pressemitteilung des Archiv des Internationalen Suchdienst in Bad Arolsen
Bericht der Netzzeitung
Bericht in der Neuen Zürcher Zeitung

I-CHORA 3

Die 3. "International Conference on the History of Records and Archives (I-CHORA 3)" findet von 27.-29. September 2007 in Boston, Massachusetts statt. Thema ist: "Personal Records and Recordkeeping Practices". Hier der
Call for papers


I-CHORA 2 Archivschule Amsterdam
I-CHORA 3 Massachusetts Historical Society

"Der Ball ist rund" - Tag der Archive 2006

Der Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. (VdA) veranstaltet am 6. und/oder 7. Mai 2006 zum dritten Mal den Tag der Archive. Diesmal mit dem Titel "Der Ball ist rund". Im Zentrum stehen also Archivalien zum Ballsport. Außerdem kann - so der Text auf der Homepage des Tags der Archive - "spielerisch mit dem Begriff "Ball" umgegangen werden. Man denke zum Beispiel nur einmal an Hofbälle..."
Zentrale Informationen im Heft 1/2006 von "Der Archivar" oder auf der Homepage http://www.tagderarchive.de/

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"Aufgaben der Geschichtsforschung: Eröffnung der Tagung des Gesamtvereins der Geschichts- und Altertumsvereine

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